Diagnostik

Um Ihre Beschwerden abzuklären, stehen neben der ausführlichen Anamnese und der sorgfältigen körperlichen Untersuchung, insbesondere dem Abhören der Lunge und des Herzens mit dem Stethoskop, einige technische Methoden zur Verfügung.

Röntgen

Noch immer haben Röntgenaufnahmen eine besonders hohe Aussagekraft, da sich damit mögliche Veränderungen des Lungengewebes oder des Rippenfells zuverlässig darstellen lassen. Dies ist wichtig, um Entzündungen, Vernarbungen oder Tumore auszuschließen oder zu erkennen. Außerdem helfen Röntgenaufnahmen von vorne und von der Seite, zwischen Problemen der Lunge und des Herzens zu unterscheiden.

Sonografie

Die Sonografie nutzt Ultraschallwellen, um hochauflösende Bilder des Thorax zu erzeugen, ohne dabei Strahlung einzusetzen. Diese Technik ermöglicht es uns, verschiedene Erkrankungen und Zustände präzise zu diagnostizieren und zu überwachen, darunter Lungenentzündungen, Tumore und Flüssigkeitsansammlungen. Unser Ziel ist es, Ihnen durch den Einsatz von Sonografie eine sichere, schmerzfreie und effektive Diagnostik zu bieten, um die bestmöglichen Behandlungsergebnisse zu erzielen.

Untersuchungen der Lungenfunktion

Durch die Messung der aktuellen Lungenfunktion lassen sich Atemstörungen aller Art besser einordnen. Die Testverfahren dienen auch dazu, die Ausprägung der Atemeinschränkung zu messen, den Krankheitsverlauf zu überwachen und den Erfolg einer Therapie zu überprüfen.
Im Einzelnen überprüfen folgende Tests die Lungenfunktion:

  • Bodyplethysmographie
    Bestimmung des Atemwegswiderstandes zur Definition des Grades der Verengung der Bronchien oder der Einschränkung des Lungenvolumens.
  • Inhalative Provokation
    Bei bestimmten Erkrankungen neigen die Bronchien zur Überreaktion und Verkrampfung, wenn man eine winzige Menge eines Reizstoffes inhaliert. Die Verengung der Bronchien kann man messen.
  • Diffusionskapazität
    Dieser Test überprüft, wie gut Sauerstoff oder ein anderes Gas von der Atemluft durch die Wand der Lungenbläschen ins Blut wandern kann.
  • Blutgasmessung
    Je nachdem, wie gut die Lunge den Körper mit Sauerstoff versorgt, enthält das Blut unterschiedliche Anteile an Atemgasen.
  • Belastungsuntersuchungen
    Blutgasuntersuchung unter Belastung zur Abklärung einer Gasaustauschstörung
  • Ergospirometrie
    Messung der Atmung unter Belastung zur Unterscheidung von Ursachen der Atemnot

Schlafmedizinische Untersuchungen

Die Schlafmedizin beschäftigt sich mit der gesunden und gestörten Erholung des Körpers im Schlaf. Atemstörungen im Schlaf können die Gesundheit schwer belasten, zu chronischen Erschöpfungszuständen und zu Hochdruck führen.
Die Polygraphie wird auch Schlaf-Apnoe Screen-Untersuchung genannt. Dazu bekommt der Patient ein Messgerät mit nach Hause. Während einer ganzen Nacht werden damit Messwerte wie Sauerstoff im Blut, Atemaktivität und Herzfrequenz aufgezeichnet. Daraus können wir erkennen, ob der Patient nächtliche Atemaussetzer hat und wie stark diese ausgeprägt sind.

Allergie-Tests

Bei Allergien besteht eine Fehlfunktion der körpereigenen Abwehrzellen. Normalerweise harmlose Bestandteile unserer Umwelt, etwa Baum – oder Gräserpollen, werden dann als fremd empfunden und führen zu einer überschießenden Körperreaktion. Ob und  welche Art von Allergie vorliegt, kann eine spezifische Diagnostik verraten.
Beim Pricktest werden winzige Mengen unterschiedlicher Allergene in die oberste Hautschicht aufgebracht. Falls die Haut auf ein Allergen stark reagiert, lässt sich dies bereits nach 20 Minuten an einer kleinen Schwellung ablesen.
Der RAST-Test (Bluttest) dient zum Nachweis von allergieauslösenden Antikörpern im Blut.